Sonntag, 27. Oktober 2013

Wegen der Bilder würde ich einfach mal in der ersten Schulwoche eine Festplatte rumgehen lassen, da das so viele tolle Schnappschüsse sind, da reicht mein Cloudspeicher leider nicht mehr für ;)

Bis dahin habt ihr ja sicherlich die Bilder eurer lieben kleinen;p.
JOnas

...letzte Meldung...


Dienstag, 22.10.13

Heute machten wir uns gegen 15.00 Uhr auf den Weg in die Schule. Auf halber Strecke. Dort machten wir mit den marokkanischen Schülern und Lehrern eine Reflektionsrunde über unseren Besuch in Agdz
Schule


Mittwoch, 23.10.13

So langsam häufen sich die Darmerkrankungen. Die meisten sind jedoch selbst verschuldet, da man entweder keine Kopfbedeckung trägt, nasse Badehosen anbehält oder einfach mal ein Wassereis zwischendurch isst. So schleichen sich einige von Klo zum Zimmer und zurück. Das Mitleid hält sich in Grenzen, da wir drei „Weisen“ sich den Mund fusselig geredet haben. Dennoch sind wir lieb und nett und halten Kotzeimer, machen Wadenwickel, legen kalte Waschlappen auf die Stirn. Also das volle Programm.
Julia, Jakob, Jonas und Lea blieben in der Casbah. Sie vollendete den ersten Solarboxkocher, indem sie das aus Wolle gehäkelte Isolierband befestigten und ein Vorhängeschloss angebracht haben. Die Entenkaserole stand mehrere Stunde im Kocher, jedoch war der Erfolg nur mäßig, da zarte Schleierwolken die Kraft der Sonne minderte. Morgen erfolgt ein zweiter Versuch.
Julia sitzt im Riad und hat nun endlich mal Zeit erste Skizzen und Zeichnungen für ihre Laborschularbeit zu machen. Danach erzählt Iris von der Familie Caid Ali, der die Casbah als Verwaltungs- und Herrschaftssitz im Auftrag der Sultan von ca. 150 Jahren baute. Von hier aus herrschte er über das Dratal und war für Probleme jeglicher Art zuständig. Der Riad in dem wir schlafen wurde erst vor hundert Jahre für Besucher erbaut. Es kamen religiöse Karawanen, Händler oder Diplomaten. … Jetzt gehen wir durch die Casbah. Sie wurde vor 5 Jahren von Studenten der Bauhausuniversität in Weimar vermessen und die Restauration begann 1992. Iris ist eine Korifäe auf diesen Gebiet und kann tausend interessante Geschichten dazu erzählen, da sie selbst mit Hand angelegt hat. Leider kann ich mir nicht alles merken. Aber wer Interesse hat sich über den Wiederaufbau der Casbah zu informieren, kann im Internet unter „Lehmexpress“ nachlesen.

Liebe Grüße im Namen, der in der Casbah Verbliebenen. Franka


Freitag, 25.10.2013

Also gut, heute ist der erste Abreisetag.

Um 09:00 Uhr gab es Frühstück und vermutlich waren zum ersten Mal alle pünktlich.
Das Frühstück war wie immer sättigend und Berbertee + Kaffe haben zum aufwecken beigetragen.
Anschließend haben wir die Sachen zusammengepackt und Abschied von den Herbergswirten und den Jungs genommen.
11:00 Uhr saßen dann alle im Bus und waren fahrbereit. Nach der Ablieferung von einem funktionstüchtigen Ofen und einen Ofenbausatz in der Schule haben wir das Nest Agdz verlassen und uns auf den Weg in Richtung Taroudante gemacht.
Beinahe jeder hatte letztendlich Kopfhörer auf, wodurch die ersten vielleicht 2 ½ Stunden schnell vergingen.
Nach circa 3 ½ Stunden haben wir unseren ersten Stopp in einem kleinen Dorf zwischen Agdz und Taroudante eingelegt und Brot, Bananen, Mandarinen und Kuchen gekauft.
Eine halbe Stunde später haben wir dann unser Picknick auf einer Ebene voller Arganenbäumen gemacht und es uns schmecken lassen. Unsere Banenenschalen haben wir für die Ziegen liegen lassen. Immer wieder sieht man einsame Hirten die auf ihre Ziegen- und Schafherden im kargen Land aufpassen.
Nach fünf Stunden Fahrt sind wir dann in Taroudante eingetroffen und haben auch direkt unser bereits bekanntes Hotel bezogen. Nachdem alle Zimmer verteilt waren, gab es einen kurzen Kriegsrat über die bevorstehende Shoppingschlacht.
Danach sind wir in Richtung Souk aufgebrochen, den wir in den nächsten 2 Stunden in drei Gruppen unsicher gemacht haben. Diverse Präsente, reichend von Teekannen über Kaffee bis hin zu Schuhen diverser Art, wurden erworben und auch eine gemeinsame Teekanne plus Tassen und Tablett haben wir uns für zu hause gegönnt.
Nach dem großen Einkauf haben wir den Tag genau wie den ersten Tag ausklingen lassen, indem wir im selben Restaurant einen großen Tajin oder lecker Fleischspieße gegessen haben.
Jetzt sind wir wieder im Hotel „Mini Atlas“ angekommen in dem dieses Mal eine weitere Schulklasse (französisch und kein Wort Englisch) untergebracht ist.
Mittlerweile sind alle in ihre Zimmer eingetrudelt und ein anstrengender Reisetag neigt sich dem Ende zu.

Franz


Samstag, 26.10.2013

Der letzte Tag in dem wunderschönen Marokko...
Auch dieser begann mit einem leckeren Frühstück in der kleinen Stadt Taroudante, welches aus Kaffee, Berbertee, heißer Schokolade, Baguette und Croissant-ähnlichem Gebäck bestand und uns gut in den Tag starten lies. Danach wurden schnell die Zimmer aufgeräumt, letzte Besorgungen gemacht und Punkt 11:30 Uhr ging es los Richtung Agadir.
Nach einer kurzen und recht entspannten Fahrt nahmen wir unser letztes marokkanisches Mittagessen in einem Restaurant kurz vor dem Flughafen ein. Dieses bestand jedoch zum Großteil aus Hamburgern, Pommes und Cola.
Und dann ging es los zum Flughafen, auf dem wir nach dem Geldwechseln schnell eingechekt haben. Nach zwei langen Stunden Wartezeit sitzen wir jetzt endlich im Fliegen auf dem Weg nach Deutschland.

Dienstag, 22. Oktober 2013

nächsten drei Tage


Samstag, 19.10.2013
Sinnlos auf/s Marokko:
Hallo... also heute ist Samstag. Morgen hat die Paula Geburtstag! Jonas spielt mit seinem Handy, ähh Florian. Aric darf Alkohol nutzen. Jakobs schreibt Blog. Tralalalalalala und jetzt kommt auch noch der Franz... Alle Mädels sind schon pennen. Maximilian braucht Zahnpasta, Florian leiht ihm seine, wenn er sich rechts orientiert. Kennt ihr den Musiker aus Großbritannien, der mit dem komischen Akzent? … wir auch nicht.
Wir werden mit Bananensaft gemästet und dürfen uns nur auf Elefanten fortbewegen. Wir hatten eine schöne Zeit mit Haschiisch (Name eines marokkanischen Schülers).

Rätsel:
Ein normaler Tag beginnt, mit Sonnenschein, Frühstück...
Der Tag entwickelt sich wie jeder andere mit Öfen bauen und Couscous, im Pool schwimmen...
Und alle gehen wir gewohnt ins Bett.
Doch etwas ist anders!...Was fehlt?
Lösung gibt es, wenn wir wollen!

Echt jetzt:
Uns geht es allen super, wir haben Spaß und der heutige Tag war ähnlich wie Dienstag, als wir mit dem Bauen der Boxkocher begannen. Allerdings haben wir heute den ersten Kocher fertiggestellt.
Nette, freundliche, gastfreundliche, entspannte und coole Partner, mit denen wir uns gut verstehen und die uns ihre Stadt und Familie zeigen, was sehr interessant ist.
Wir sind alle sehr zufrieden.
Das Projekt hat sich gelohnt, die Mühe war nicht umsonst.

Jakobs



Sonntag, 20. Oktober 2013

Es war ein wunderschöner Tag heute und für mich ein wunderschöner Geburtstag.
Auch wenn wir relativ früh aufstehen mussten, haben es schließlich alle geschafft aufzustehen und pünktlicher als sonst fertig zu sein.
Nachdem wir unsere Taschen gepackt und gefrühstückt haben, sind auch schon unsere Partner da.
Gemeinsam gehen wir zur Kasbah in Tamnougalte.
Der Weg ist relativ weit (ca. 8 km) und die Hitze (ca. 30 Grad) strengt noch mehr an, aber wir machen viele Pausen, Fotos und essen die süßen Datteln frisch von der Palme.
Es begegnen uns auf unseren Weg auch viele Esel, die geerntete Mais transportieren.
Kurz bevor wir da sind, treffen wir Igrame, meine Partnerin mit ihrer Familie. Sie ist auf der Hochzeit ihres Cousins. Sie kommt mit uns zum Restaurant in Tamnougalte.
Nachdem wir gegessen haben, machen unsere Partner Musik mit Trommeln und Gesang. Das klingt gut und Mohamed forderte Nele und Franka zum Tanzen auf.
Der marokkanische Englischlehrer „Obama“ möchte ein deutsches Lied lernen. Er ist ganz begeistert von dem Lied „Alle meine Entchen“ und kann gar nicht aufhören es zu singen... Nach dem hundersten Mal geht es den meisten ziemlich auf die Nerven, ich fand es lustig…
Dann besichtigen wir die 400 Jahre alte Kasbah und genießen die Aussicht von oben auf die Berge und die Flussoase des Dras, den strahlend blauen Himmel und natürlich die Stadt Tamnougalte.
Dann gibt es nochmal Essen in der Kasbah, es werden Fotos gemacht und Musik gehört.
Später sitzen wir auf der Restaurantterrasse, quatschen und spielen Spiele.
Schließlich fahren wir mit einem Taxibus zurück nach Agdz. Auch das ist ein Erlebnis.
Wir sind alle erschöpft von dem anstrengenden Tag, so dass viele nach den Abendessen gleich ins Bett gehen wollen.
Okay, das war es erst einmal für heute. Es war einer der tollsten Geburtstage, den ich je hatte und einer der anstrengensten.
Good night.

Paula

Montag, den 21.10.2013

So heute schreib ich wieder (da wisst ihr richtig, wen ich mit „ich“ meine).
Sitze gerade da und fummel das Kabel auseinander, so das man es wieder zum Aufladen des Laptops benutzen kann und hör „Billy Talent“.
Der Tag war, glaube ich, der erste an dem ein Großteil von uns einigermaßen ausschlafen konnten.
Aber erst einmal zur Nacht, in welcher der Pool geputzt und mit neuem Wasser gefüllt wurde.
Was für ein toller Anblick für mich als „Liveguard-Swimmer“,als ich heute morgen mit Jakob G. (und schon sollten die meisten von euch wissen wer „ich“ bin) mehr oder weniger ausgeschlafen zum Frühstückstisch kam und noch die Töpfergruppe abpassten (die Tagesgestaltung war heute variabel: Töpfern bei Rhinini oder Öfen fertig stellen mit Jörg (zum Töpfern wird Julia was schreiben, da ich hier Öfen gebaut habe) und chillen).
Die Töpfergruppe musste heute zumindest früher raus als die anderen (Töpfergruppe meint Julia, Lea, Paula, Maximilian, Franka und Iris (oh, man arbeite ich gerne mit Klammern)).
Weiter im Text. Die „Zurückgelassenen“ durften eine Stunde später frühstücken und es war sehr amüsant mit anzusehen, wenn der heute sehr starke Wind das Wasser, des in den Pool fließenden
Springbrunnens, so verwehte, dass die Leute, welche die Treppe hoch kamen, nass wurden.
Das Frühstück fiel wie immer aus.
Danach ging es zum Öfen bauen (heute ohne Marokkaner, da diese heute wieder Schule hatten),
Wolle zupfen und noch ein paar Teile an die Öfen anbringen war nicht viel Arbeit und auch nicht schwer, dauerte aber doch länger als wir erwartet hatten.
Und danach: Poooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooool.
Im klaren und kaltem Wasser war es eine Wohltat, da man im Wasser bleiben musste, um nicht vom
unangenehmen Wind (was weiß ich) gedöhnst (oder wie man das schreibt) wird.
Zumindest war der Wind verdammt unangenehmen wenn man aus dem Wasser kam.
Aric schmorte jedoch (freiwillig) den ganzen Tag in der Sofa-Ecke (in welcher ich übrigens auch grad sitze)
und hing seinen Gedanken nach.
Oh man bin ich grad hungrig...
So war der Tag sehr entspannt. Zum Mittag gab es (what a wonder) mal kein Tajine...aber so was in der Art. Es waren kleine Fleischbällchen in Ei (so ne Art ungerührtes Rüherei (man klingt das dumm, aber naja)).
Zum Mittagessen war dann auch wieder die Töpfergruppe vorübergehend da und hat mit gegessen.
Ab da an war eigentlich nur noch Juchs und Dallerei (ich schreibs jetzt einfach mal so) am Pool.
Ich war in der Zeit damit beschäftigt andere in den Pool zu schmeißen, selber nicht reingeschmissen zu werden und meinen MP3-Player zu entmüllen, da mir Jonas, auf meine Bitte hin, die ganze Musik von seinem Laptop, an welchem ich dies gerade schreibe, auf den MP3-Player gespielt hat und da doch mehr (für meinen Geschmack) musikalischer Müll drauf war, als ich gedacht/erhofft hatte
(wie ihr seht/lest bin ich nicht nur Fan von Klammern, sondern auch von „Schachtelsätzen:).
Es ist gerade 21 Uhr und wir sind fertig mit Abendessen und es war sehr witzig.
Wir sind von Beziehungsproblemen, zur Bibel und anderen schrägen Gesprächsthemen gekommen.
Wären dessen musste Florian eine halbe Platte süße Nudeln essen, da er meinte das ihm die Hälfte
zu stünde und Iris darauf hin meinte, dass er auch aufessen sollten.
Bis ich mal wieder schreibe oder zurück bin(Jetzt bin ich erst mal satt und hör weiter das „Kängurumanifest“).

Joseph

Freitag, 18. Oktober 2013

Verspätet aber besser als nie :-)




Zunächst einmal müssen wir uns entschuldigen, dass wir solange nichts von uns Hören haben lassen aber das Wifi der Kasbah ist ausgefallen und es gab anscheinend keine Möglichkeit zur Reparatur.
Jetzt sitzen wir bei Josef einem der Partner Schüler, dessen Familie ein eigenes Wifi besitzt.
Natürlich haben wir trotz der Technischen Schwierigkeiten fleißig unser Tagebuch weiter geschrieben und können die Veröffentlichung jetzt endlich nachholen.

Liebe Grüße Franz und Jonas



Und wieder geht ein aufregender Tag zu Ende.
Ich wache morgens gegen 8 Uhr auf, strecke mich, trete in den Riad und denke: „So muss das Paradies sein.“ Strahlend blauer Himmel, angenehm kühle Luft und Palmen ragen in die Luft.
Lea kommt mir mit einem strahlenden Lächeln entgegen. Aus einem anderen Raum höre ich Stimmen. „Guten morgen!“ Und wieder ein Lächeln. Etwas zerknautscht sieht „man“ schon aus.
Ich gehe zur Toilette und freue mich riesig, da ich mir das erste Mal nicht den Kopf an der Lampe gestoßen habe. Ich/ Wir sind also angekommen!
Ich schlappe zurück und bin einfach nur glücklich. „Warum!“, frage ich mich.
Mit meiner super bequemen Rockhose, Sonnenbrille und Flipflops schlendere ich zum Restaurant. Hier begrüße ich die nächsten zerknautschen Jugendlichen (Wir haben immer noch kein passendes Wort gefunden und alle Namen kann ich auch nicht immer aufzählen.) Wir entscheiden uns, draußen zu frühstücken. Die Tische werden zusammengestellt und dann mit Erdbeer- und Aprikosenmarmelade, Margarine, Kaffee, Tee und so etwas wie Pancakes bestückt. Es wird gequatscht und während dessen zeigt uns die Sonne ihre Kraft.
Gegen 10 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Souk. Mit Tüchern, Hüten, Sonnenbrillen und guter Laune laufen wir durchs Dorf. Überall werden wir freundlich gegrüßt und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Auf der Straße fahren bzw. laufen Esel mit und ohne Anhänger, Fahrräder, Pkws, Mopeds und noch verschiedene andere Transportmittel. Marokko ist ein Land mit großen Unterschieden. Zum Beispiel sitzen zwei ältere Männer gemeinsam auf einen zarten, zerbrechlichen Esel und einer der beiden telefoniert mit seinem Handy. Und so könnte ich unentwegt Fotos machen von diesen, unglaublich bereichernden, Momenten.
Die Kids sind zauberhaft. Ich wusste ja schon von Anfang an, das sie knuffig sind, aber dass sie sooooo knuffig sind! Es ist einfach wunderbar. Glück fängt bei der Berufswahl an! Ok, genug geschwärmt.
Von unserem ersten spannenden Treffen mit den marokkanischen SchülerInnen erzählt euch Nele.
Bis bald.
Franka

Nach dem wir wieder zu hause waren und Mittagessen gegessen haben, sind wir die halbe Strecke noch einmal zurück gelaufen und haben schön in der Sonne gebrutzelt. Nach einer Weile kamen wir auf dem Schulgelände an. Überall waren SchülerInnen in weißen Shirts, die mich an Chemiekittel erinnerten. Schließlich kamen wir im Klassenzimmer an und sahen zum ersten mal unsere PartnerInnen! Da sie nur Kurzbeschreibungen von uns erhalten hatten und wir von ihnen nichts wussten, wurde die Spannung nur noch größer. Nun setzen wir uns in den Raum, es waren extrem viele Tische und Bänke, die irgendwie zusammen gebaut waren, und warteten. Franka sagt mir gerade, dass es insgesamt 24 Tische für 45 Schüler waren, im Vergleich zu unseren 10 Bänken ist das schon enorm.
Okay, der wahrscheinlich viel interessantere Punkt waren in diesem Moment die GastschülerInnen. Dann sollten sich die jeweiligen PartnerInnen zusammenfinden. Die Jungen haben sich schnell gefunden, bei den Mädchen hat es etwas länger gedauert, da es doppelt so viele Marokkanerinnen wie Deutsche gab. Das bedeutete, jedes von uns fünf Mädchen bekam zwei „best Friends“, wie die Englischlehrer immer wieder erwähnten.
Zu mir kamen Karima und Widad. „Nele“ auszusprechen war für alle eine große Schwierigkeit, dass sie stattdessen „Schlachter“ fast perfekt und akzentfrei aussprachen, fand ich etwas verwunderlich. Aber nun ja, Ich war sehr aufgeregt und wusste eigentlich gar nicht, was ich fragen sollte und wenn mir eine Frage einfiel, haben die beiden mich oft nicht verstanden. Oft haben sie, nachdem sie mir versucht haben etwas zu erklären und ich immer noch nicht verstand, mit ihren Freundinnen gelacht und ich habe meine äußerst guten Englischkenntnisse verflucht und an die liebe Frau Pieper gedacht...
Später tauschten wir Informationen über unsere Geschwister aus. Beide Mädchen hatten zwei Brüder und eine Schwester, ich mit nur einem großen Bruder wurde komisch beäugt. Ich wollte den beiden ein Bisschen Deutsch beibringen, um zu sehen wie lustig sie die, uns so vertrauten, Wörter aussprechen. :D
Nachdem wir uns mit unseren „eigenen“ PartnerInnen mehr oder weniger vertraut gemacht haben, sollten wir uns gegenseitig den Anderen vorstellen. Ich habe alles gefilmt. Viele von den marokkanischen Jugendlichen haben sich bedankt, dass wir hier sind und alle waren sehr freundlich und aufgeschlossen. Durch unser „perfektes“ Englisch gab es allerdings einige Lacher, die Partnerin von Fritzi wurde männlich gemacht und Jörg ist durch Franka zum weiblichen Geschöpf transformiert worden. Jakob B. wurde als „Crazy Boy“ bezeichnet (wonach sich Franka nicht mehr eingekriegt hat und ihre Hautfarbe sich in die eines reifen Granatapfel verwandelt hat. Ich ab alles auf Video, wenn wir in 15 Jahren nochmal hierher fahren, wird das alles ausgepackt :D) , der Partner von Aric hatte die markante Eigenschaft ein weißes T-Shirt zu tragen und der Englischlehrer hat sich für morgen mit uns zum Tee, der ins Blut geht, verabredet. Später, nach der Verabschiedung, sind wir langsam in Richtung Casbah gelaufen. Ein paar der Jungs begleiteten uns. Mohammed, der Partner von Jakob B., hat uns gezeigt, wie gut er auf einem Esel reiten kann, er setzte sich auf eine Eselkutsche, samt kleinem Kutscher, die am Straßenrand stand und trieb den Esel an...
Später unterhielt ich mich noch mit Maximilians Partner über verschiedenste Themen, es war sehr interessant. Halb acht waren wir wieder hier (auf speziellen Wunsch von Franz soll ich vermerken, dass er schon eine Stunde eher da war, da er mit Iris' Fahrrad gefahren ist).
Abschließend will ich noch erwähnen, dass Jörg und ich zweimal, samt Sachen, in den Pool geflogen sind. Unser kleines Beschützermonster ist jetzt erst einmalmal nass.
So, jetzt sitzen wir alle beim Abendbrot und unterhalten uns. Die Jungs sagen, ich schreib zu viel und jeder, der das hier bis zu Ende lesen würde, würde an Altersschwäche sterben. Falls das so ist, dann tut es mir Leid.
Bon nuit!
Nele


Dienstag, den 15.10.2011
Ich erwache, als Jakob G. aufsteht. Unser kleines Zweimann-Zimmer ist so unordentlich, wie es nur geht. Wir ziehen uns an und gehen ins Bad, wo wir gemeinsam mit Lea und Iris darauf warten, dass eine Dusche, für einen von uns, frei wird.
Gefrühstückt wird dieses Mal unter dem Sonnendach aus Bambus.
Zu Essen gibt es wieder das gleiche wie am Vortag und ich schlage mir wie immer den Bauch voll. Um 10:00 Uhr kommen unsere marokkanischen PartnerInnen.
Wir stellen ihnen die Idee mit den Öfen vor und besprechen, was getan werden muss. Danach gehe ich mit Jakob G., Lea , Fritzi und ein paar marokkanischen SchülerInnenn in die Küche.
Wir sollen unter meiner Leitung Bratkartoffeln mit Rührei zum Mittag machen. Hier wird es kompliziert, denn wie erklärt man was zu tun ist und wie fragt man nach Gerätschaften deren englischen Namen man nicht Kennt. Ein verdammt langsamer Gasherd, riesigen Mengen an Zwiebeln und Kartoffeln, zu wenig Eiern und jeder Menge Verständnissproblemen machten das Kochen und Anleiten für mich nicht leichter.
Doch am Ende gabs dann doch noch, trotz allen Problemen mehr oder weniger pünktlich Essen. Erstaunlicher Weise schmeckte es allen, nur ich hab nichts davon gegessen, denn mir war nach all dem Stress der Appetit vergangen.
Während wir kochten fingen die anderen an die Öfen zu bauen, sie teilten sich in 5 Gruppen auf 4 die anfingen jeweils einen Ofen zusammen zuschrauben und 1 die das Blech für den Ofen formten als sie die ersten Ofen zusammen geschraubt hatten waren aber die bleche noch nicht fertig,das hieß dann also die erste pause für ein paar der anderen.
Nach dieser kurzen pause fingen sie an die Glasscheiben einzusetzen und Bambus als stütze für das Schaffell welches als Dämmung dienen sollte zurecht zu sägen.
Danach kamen viele von ihnen runter zu mir in die Küche um zu Helfen. Die anderen warteten aufs Essen oder betaten sich anderweitig.

Oh Mann, war ich fertig nach der Kochaktion, sodass ich es kaum erwarten konnte in den Pool zu springen. Aber vorher mussten erst einmal Absprachen für morgen getroffen werden, was sehr, sehr lange dauert, wenn die Hälfte nicht zuhört und aus dem Plan zu warten bis unsere Partner weg waren, wurde nichts, denn wir sprangen direkt nach der Besprechung ins Wasser.
Viele gingen gleich in ihren richtigen Sachen ins Wasser, wenn auch nicht immer freiwillig. Dabei wurden auch ein paar der marokkanischen Schülern nass.
Das Gehen der Partner tat unserem Badedrang keinen Abbruch. Nur Franka und Jörg waren nicht so entspannt, denn die Vorstellung, dass ein Großteil von uns morgen überall in Agdz verteilt sein würden und weder Handynummer, noch Adresse so wirklich von allen bekannt waren und somit
Hilfe im Notfall schwer werden würde, gefiel ihnen gar nicht. Diese Anspannung verfiel nur langsam und erst nach dem Abendessen wurde wieder ausgiebig gelacht.
Den Nachtisch (Gebäck) verpasste ein Großteil der Gruppe, sodass wir letzten 8 nochmal gut zulangen konnten und uns prächtig amüsiert haben.
Nachdem dann auch dieses Essen beendet war, gab es noch eine Besprechung um 22:00 Uhr über die letzten Tage und was uns daran gefallen, erstaunt und gestört hat.
Jetzt geht es für mich ins Bett, denn der Tag war echt anstrengend für mich.
Bis irgendwann. Joseph.


Mittwoch, 16.10.2011
Ja, ja liebe Lesenden, so ist das wenn man Gast in einem fremden Land ist. Die Leute sprechen nicht nur alle eine andere Sprache, sie sehen auch anders aus. Und als ob das nicht schon genug wäre, sie essen auch noch andere Sachen. Soweit so gut aber kann der Durchschnittsdeutsche überhaupt ohne Bier und Bratwurst in einem fremden Land, welches hier nicht genauer definiert werden muss, überleben! Wir haben den Test gemacht und mussten mit Überraschung feststellen: „Es geht, und zwar sehr sehr gut.“
Im Zuge eines landesweit gefeierten Festes, welches in Marokko Tradition ist und das man mit unserem Weihnachtsfest vergleichen kann, (den genauen Namen das Festes werde ich hier nicht wiedergeben, da ich mir sonst beim Versuch ihn in die Tastatur zu hacken, sämtliche Finger brechen würde) wurden wir Teil von dem, was in Marokko Gastfreundlichkeit bedeutet. Soweit von den Eltern genehmigt, waren wir zu Besuch bei unseren marokkanischen Partnern, um live dabei zu sein, wenn es ans Essen und Schlachten geht. Mich überkam jedoch in regelmäßigen Abständen der Verdacht, dass man uns nur deshalb mit Speis und Trank überschüttete, weil man vorhatte, nicht das Schaf, sondern uns später zu schlachten.
Ja lieber Leser, wir wurden regelrecht gemästet. Ich und die zwei Jakobs (der Esel nennt sich bekanntlich zuerst) ,wurden dermaßen mit grünem Tee überschüttetet, das ich das Gefühl hatte meine Pumpe würde gleich kollabieren. Dazu gab es Horden von Knabbergebäck, Kuchen, Tajin und sogar gezuckerte Nudeln. Wir haben alles brav aufgegessen und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum es heute nicht regnet.
Wir zogen von Familie zu Familie, von Tee zu Tee, wir sahen essend Schafen beim Sterben zu und stellten fest, dass Agdz wahrscheinlich harmloser ist als ein kleines Dorf im tiefsten Brandenburg, denn alle Leute, denen wir begegnet sind, waren dermaßen freundlich, dass man sich fast ein wenig verarscht vorkam. Das krasseste dabei, die haben das alle ernst gemeint, jeder einzelne von ihnen. Und das alles ohne Miele-Küche und Dolby Digital Surroundsound-Anlage. Ja, Ja. Lebensstandard ist eben nicht dasselbe wie Lebensqualität und um das auf den Plan zu kriegen, muss man halt nach Marokko fahren, da reicht Malle nun mal nicht aus.
Anton. (reduziert mich nicht auf meinen Körper, meine Schuhe waren teuer.)


Donnerstag, 17.10.13.

gähnende Leere...

Für Iris und mich war es nicht ganz so langweilig. Nele hatte einen ganz schön dollen Sonnenstich mit Fieber und allem was so dazu gehört. Nicht sehr schön. Wir hoffen, dass es ihr morgen dank liebevoller Pflege von allen wieder besser geht.
Franka

Freitag, 18.10.13

18.00 Uhr
Wir sitzen gerade mit unseren marokkanischen FreundInnen am Swimmingpool und chillen. Leider hat momentan keiner Lust etwas für den Blog zu schreiben. Bisher waren wir sehr diszipliniert und haben jeden Tag einen Freiwilligen gefunden, der seine Eindrücke vom Tag eingetippt hat. Und das alles, ohne das wir wirklich die Gelegenheit haben ins Internet zu kommen. Wir hoffen jeden Tag, aber nein. Heute werden Jonas und Franz zu Jusef nach hause gehen.
Jetzt hat sich Florian neben mich gesetzt und kann es kaum erwarten mir seine Küchennews zu diktieren. (Das war ironisch gemeint.) Los geht
Florian sagt:“Ich bin um 8.25 Uhr aufgestanden und um 9.00 Uhr saß ich am Frühstückstisch. Ich bin so schrecklich unkreativ, deswegen schreibt jetzt Franka weiter.“
Gut. Ich versuche jetzt mein Glück bei Anton.
Hallo, ich bin Anton und ich werde jetzt wie wild diktieren. Jetzt hängt Jakob G. Rein und rappt rum. Nein, jetzt in Ernst. Ach, irgendwie hab ich jetzt auch keine Lust mehr.

Entspannung.

Wir sind heute etwas früher aufgestanden und es gab wie jeden morgen Brot mit Marmelade. Der Tee ist super lecker und Franz hat einen neuen Höhenrekord beim Teeausgießen geschafft. Ich schätze so circa 1 m. Danach haben wir alle Bauteile der Solarboxkocher hochgeholt und unsere Arbeitsplätze hübsch gemacht. Wir warteten auf die marokkanischen SchülerInnen, die wie immer ganz entspannt eintrudelten. Ich war im Wolle-Team. Mähmäh. Ich habe ungefähr 2 bis 3 Stunden Schafwolle gezupft, gewaschen, getrocknet und nochmal gezupft. Nein, wir müssen unsere keine Socken stricken, wir brauchen das Zeug für die Dämmung. Alles Nähere müsste Jörg erklären. Paula war ebenso geduldig und hat ab und zu gesungen.
Andere haben Folie auf die Deckel gezogen, Bleche geschnitten und gebogen, Deckel zusammengehämmert usw..
Irgendwann waren wir tierisch hungrig und die Essengruppe mit unserem Chefkoch Joseph hatte das Tajin schon auf den Gaskocher. Doch es dauerte immer noch ne laaaange Weile. Tisch decken. Und dann mussten die marokkanischen Jungs nach dem Ruf des Muezin noch beten gehen. Da haben sie gleich noch Brot mitgebracht.
Juhu. Endlich. Als dann alle am Tisch saßen konnten wir beginnen. Diesmal gab es keine Teller und auch kein Besteck. Das heißt, alle haben mit Händen gegessen. Typisch marokkanisch eben. Etwas Brot nehmen, in die Soße tunken und noch Zwiebel oder Zucchini dazu. Im Schälchen daneben sind leckere Backpflaumen mit Sesam. … Ich höre damit jetzt mal auf, da ich schon wieder einen kleinen Hunger verspüre.
Nach dem Essen haben wir uns zusammengesetzt und haben einige Sehenswürdigkeiten von Dresden gezeigt und unsere Schule vorgestellt. Die Augen waren etwas größer, denn auf Fritzis Bildern war alles grau vom Regen. Das gibt es hier so gut wie nie.
Nachdem Jonas zusammen mit Iris alles erklärt haben schnaken alle wieder wild durcheinander. Maximilian ist von mehreren Mädels umrandet und die Fotoapparate laufen heiß. Erste Freundschaftsbücher werden ausgetauscht, in denen e-mail Adressen, Telefonnummern und facebook-Seiten ihren Platz finden und lustige Zeichnungen. Ich hatte auch die Ehre als „Teacher“ einzuschreiben.
Mohamed hat mit beigebracht wie ich aus Palmenblättern ein Kamel flechten kann. Die Schlange muss ich später noch versuchen.
Hier sind auch jede Menge „little boys“ mit bezaubernden Gesichtern. Franz hat schon eine kleine Kindergartengruppe. Sie strahlen ihn an und spielen Fussball mit ihm oder schäkern einfach nur rum. Heute sind einige von ihnen im hohen Bogen in den Pool geflogen.
So, jetzt trink ich erstmal nen Tee. Heute Abend wollen wir nochmal ins Zentrum gehen. Wenn Marokkaner heiraten, treffen sich alle im Dorf zu Musik und tanzen für das Paar. Wir werden heute mittanzen, dann wir sind natürlich eingeladen.
Liebe Grüße nach hause,
Franka

Montag, 14. Oktober 2013

MorgenPost

Tag 1 in der Casba:
Die Nacht war ganz entspannt, der Esel hat in der Nacht doch nicht geschriehen, wie von Iris angedroht.
Man gewöhnt sich schnell an die Differenzen zwischen unseren und den hiesigen Betten.

Gestern haben einige von uns noch eine kleine Wanderung durch die Casba gemacht, war, sagen wir so, sehr lustig^^.
Bilder kommen heute abend:).

Jetzt sitzen wir bei ca 25° am Frühstückstisch am Pool und genießen das Essen und die Sonne.

Heute gehts auf den Wochenmarkt von Agdz, leider nur den kleinen, der große ist Dienstags.

Dann erstmal bis später:)

Jonas

Sonntag, 13. Oktober 2013

Ankunft und erster Tag

Nach der Ankunft in Agadir haben wir gestern in Taroudannt, einer kleinen Stadt zwischen Agadir und Agdz, zwischen gestoppt. Nach dem Einchecken im Hotel "Mini Atlas" haben wir noch einmal die Stadt und den Souk besichtigt und abschließend lecker Tajin gegessen. Das Hotel war super und alle haben gut geschlafen.  Heute Morgen haben wir natürlich Fritzis Geburtstag gebührend gefeiert.
Es gab Kuchen und ein paar andere Leckereien.
Auch das Frühstück war super lecker und wir sind gut gesättigt in den Bus gestiegen.
Den ersten Halt haben wir in der Safran-Hauptstadt, Talouwin gemacht.
Hier haben wir eine Art kleine Ausstellung mit kurzer englischer Einführung in
den gesamten Prozess der Safranproduktion bekommen und natürlich auch gleich noch ein paar Safranfäden mitgenommen.
Die Stadt lag um eine Flussoase, wodurch sie in Palmen und andere Pflanzen eingehüllt wurde.
Weiter ging es durch den Atlas und die unendliche Steinwüste.
Die Fahrt war jedoch im großen und ganzen ziemlich entspannt, da wir sowohl unsere Musik als auch einheimische Musik hören konnten.
Unserem Busfahrer Madani hat auch unsere Musik gut gefallen und die Strecken waren zwar lang aber dafür sehr gerade.
Den zweiten Halt haben wir dann mitten in der Wüste gemacht. Hier gab es ein kurzes Picknick und schon ging die Fahrt weiter.
Wir sind dann gegen halb vier hier in Agdz angekommen und haben erst ein mal gemütlich Tee getrunken und danach unsere Betten bezogen.
Die nächsten zwei Stunden haben wir dann am Pool "gechillt" :).
Nach dem Baden wurden wir zum Töpfer Khinini auf einen Tee eingeladen und haben bis es dunkel war ein bisschen über die Kultur und das Dorf gequatscht.
Danach gab es super Couscous und jetzt sitzen wir zum Trommelspiel zu Fritzis Geburtstag im Restaurant und schreiben unser "Tagebuch".
مَسَاءُ الخَير - masalnur alchayr - (Good night)

Franz


Verspätet aber besser als nie

Nun hat die letzte Woche der Vorbereitung unseres Projektes begonnen. Vor Tagen bin ich hier in Agdz angekommen und habe mich am 2. Tag mit dem Direktor des Lyceé getroffen. Der Englischleher mit dem schon im letzten Jahr in Kontakt war, ist nicht mehr an der Schule. Dafür kamen zu dem Gespräch 2 junge , engagierte Englischlehrer. MIt ihnen machte ich ein Terffen am Sonntag aus. Als Willkommen hatte ich für sie einen apfelkuchen mit Steuseln gebacken, da sie sich einen deutschen Kuchen gewünscht hatten. Wir sprachen über das was wir im Projekt machen könnten. Ich stellte die Solarboxcooker vor und machte den Vorschlag gemeinsam nach Tamnougalte zu wandern um dort die 400 Jahre alte Kasbah( Lehmburg) zu besuchen. Auch die Idee mit der Abschlussfeier fanden sie gut. Einen genauen Zeitplan konnten wir nicht aufstellen, da der Minister für Bildung die Ferien für das Ait el Kbir Fest von 8 Tagen im letzten Jahr auf 3 Tage in diesem Jahr gekürzt hat. Aber wir warten noch, vielleicht wird das auch wieder anders. Unser Projekt werden wir trotzdem durchführen, denn alle hier freuen sich schon darauf. Die Schule hat hier erst vor 3 Wochen wieder begonnen und so kannte Mister Bammad seine neuen Schüler noch nicht so gut, um gleich eien Gruppe zusammen zu stellen. Er wollte dies bis Donnerstag tun. So war die Gruppe von hier am Donnerstag komplett und wir haben uns am Freitag das erste mal getroffen. Von 16°° nach der Schule haben wir uns zwei Stunden über das Projekt nterhalten. Mit den Bildern non euch ,habe ich euch kurz vorgestellt. Danach legte ich die Bilder auf den Tisch und ehe ich es mich versah waren sie schon in den Händen eurer Partner. Es war erstaunlich zu sehen, sie haben sich ähnliche Personentypen ausgesucht, wie sie es selbst sind. So bin ich überzeugt, dass ihr euch gut verstehen werdet.
Übermogen gehe ich auf den Souk, den Wochenmarkt, und kaufe die Schafwolle für die Isolierung der Solarboxcooker. Jouseph, der Partner von Joseph, wird mit mir die Glasscheiben kaufen gehen und so ist erst mal alles nötige getan.
Am Freitag fahre ich nach Quarzazate. Dort stehtder kleine Bus. Sonnabend früh fahren wir dann nach Agadir um euch gegen 17°° zu empfangen. Ich kann euch schon sehen, wenn ihr euer Gepäck holt , gleich nachdem ihr durch die Passkontrolle seid.
Und dann kann das Abenteuer beginnen.
Ich gehe jetzt zum Töpfer Khinini. Seine Frau will heute ihren Brotbackofen aus Lehm reparieren und dann möchte ich ihr noch helfen die kleinen Steinchen aus den Getreidekörnern( insgesamt ein Sack) zu lesen, damit es zum Mahlen in die Mühle gebracht werden kann.
Mit vielen Grüßen aus Agdz
Iris Florstdt