Sonntag, 27. Oktober 2013

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Dienstag, 22.10.13

Heute machten wir uns gegen 15.00 Uhr auf den Weg in die Schule. Auf halber Strecke. Dort machten wir mit den marokkanischen Schülern und Lehrern eine Reflektionsrunde über unseren Besuch in Agdz
Schule


Mittwoch, 23.10.13

So langsam häufen sich die Darmerkrankungen. Die meisten sind jedoch selbst verschuldet, da man entweder keine Kopfbedeckung trägt, nasse Badehosen anbehält oder einfach mal ein Wassereis zwischendurch isst. So schleichen sich einige von Klo zum Zimmer und zurück. Das Mitleid hält sich in Grenzen, da wir drei „Weisen“ sich den Mund fusselig geredet haben. Dennoch sind wir lieb und nett und halten Kotzeimer, machen Wadenwickel, legen kalte Waschlappen auf die Stirn. Also das volle Programm.
Julia, Jakob, Jonas und Lea blieben in der Casbah. Sie vollendete den ersten Solarboxkocher, indem sie das aus Wolle gehäkelte Isolierband befestigten und ein Vorhängeschloss angebracht haben. Die Entenkaserole stand mehrere Stunde im Kocher, jedoch war der Erfolg nur mäßig, da zarte Schleierwolken die Kraft der Sonne minderte. Morgen erfolgt ein zweiter Versuch.
Julia sitzt im Riad und hat nun endlich mal Zeit erste Skizzen und Zeichnungen für ihre Laborschularbeit zu machen. Danach erzählt Iris von der Familie Caid Ali, der die Casbah als Verwaltungs- und Herrschaftssitz im Auftrag der Sultan von ca. 150 Jahren baute. Von hier aus herrschte er über das Dratal und war für Probleme jeglicher Art zuständig. Der Riad in dem wir schlafen wurde erst vor hundert Jahre für Besucher erbaut. Es kamen religiöse Karawanen, Händler oder Diplomaten. … Jetzt gehen wir durch die Casbah. Sie wurde vor 5 Jahren von Studenten der Bauhausuniversität in Weimar vermessen und die Restauration begann 1992. Iris ist eine Korifäe auf diesen Gebiet und kann tausend interessante Geschichten dazu erzählen, da sie selbst mit Hand angelegt hat. Leider kann ich mir nicht alles merken. Aber wer Interesse hat sich über den Wiederaufbau der Casbah zu informieren, kann im Internet unter „Lehmexpress“ nachlesen.

Liebe Grüße im Namen, der in der Casbah Verbliebenen. Franka


Freitag, 25.10.2013

Also gut, heute ist der erste Abreisetag.

Um 09:00 Uhr gab es Frühstück und vermutlich waren zum ersten Mal alle pünktlich.
Das Frühstück war wie immer sättigend und Berbertee + Kaffe haben zum aufwecken beigetragen.
Anschließend haben wir die Sachen zusammengepackt und Abschied von den Herbergswirten und den Jungs genommen.
11:00 Uhr saßen dann alle im Bus und waren fahrbereit. Nach der Ablieferung von einem funktionstüchtigen Ofen und einen Ofenbausatz in der Schule haben wir das Nest Agdz verlassen und uns auf den Weg in Richtung Taroudante gemacht.
Beinahe jeder hatte letztendlich Kopfhörer auf, wodurch die ersten vielleicht 2 ½ Stunden schnell vergingen.
Nach circa 3 ½ Stunden haben wir unseren ersten Stopp in einem kleinen Dorf zwischen Agdz und Taroudante eingelegt und Brot, Bananen, Mandarinen und Kuchen gekauft.
Eine halbe Stunde später haben wir dann unser Picknick auf einer Ebene voller Arganenbäumen gemacht und es uns schmecken lassen. Unsere Banenenschalen haben wir für die Ziegen liegen lassen. Immer wieder sieht man einsame Hirten die auf ihre Ziegen- und Schafherden im kargen Land aufpassen.
Nach fünf Stunden Fahrt sind wir dann in Taroudante eingetroffen und haben auch direkt unser bereits bekanntes Hotel bezogen. Nachdem alle Zimmer verteilt waren, gab es einen kurzen Kriegsrat über die bevorstehende Shoppingschlacht.
Danach sind wir in Richtung Souk aufgebrochen, den wir in den nächsten 2 Stunden in drei Gruppen unsicher gemacht haben. Diverse Präsente, reichend von Teekannen über Kaffee bis hin zu Schuhen diverser Art, wurden erworben und auch eine gemeinsame Teekanne plus Tassen und Tablett haben wir uns für zu hause gegönnt.
Nach dem großen Einkauf haben wir den Tag genau wie den ersten Tag ausklingen lassen, indem wir im selben Restaurant einen großen Tajin oder lecker Fleischspieße gegessen haben.
Jetzt sind wir wieder im Hotel „Mini Atlas“ angekommen in dem dieses Mal eine weitere Schulklasse (französisch und kein Wort Englisch) untergebracht ist.
Mittlerweile sind alle in ihre Zimmer eingetrudelt und ein anstrengender Reisetag neigt sich dem Ende zu.

Franz


Samstag, 26.10.2013

Der letzte Tag in dem wunderschönen Marokko...
Auch dieser begann mit einem leckeren Frühstück in der kleinen Stadt Taroudante, welches aus Kaffee, Berbertee, heißer Schokolade, Baguette und Croissant-ähnlichem Gebäck bestand und uns gut in den Tag starten lies. Danach wurden schnell die Zimmer aufgeräumt, letzte Besorgungen gemacht und Punkt 11:30 Uhr ging es los Richtung Agadir.
Nach einer kurzen und recht entspannten Fahrt nahmen wir unser letztes marokkanisches Mittagessen in einem Restaurant kurz vor dem Flughafen ein. Dieses bestand jedoch zum Großteil aus Hamburgern, Pommes und Cola.
Und dann ging es los zum Flughafen, auf dem wir nach dem Geldwechseln schnell eingechekt haben. Nach zwei langen Stunden Wartezeit sitzen wir jetzt endlich im Fliegen auf dem Weg nach Deutschland.

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