Dienstag, 22.10.13
Heute machten wir uns gegen
15.00 Uhr auf den Weg in die Schule. Auf halber Strecke. Dort machten
wir mit den marokkanischen Schülern und Lehrern eine
Reflektionsrunde über unseren Besuch in Agdz
Schule
Mittwoch, 23.10.13
So langsam häufen sich die
Darmerkrankungen. Die meisten sind jedoch selbst verschuldet, da man
entweder keine Kopfbedeckung trägt, nasse Badehosen anbehält oder
einfach mal ein Wassereis zwischendurch isst. So schleichen sich
einige von Klo zum Zimmer und zurück. Das Mitleid hält sich in
Grenzen, da wir drei „Weisen“ sich den Mund fusselig geredet
haben. Dennoch sind wir lieb und nett und halten Kotzeimer, machen
Wadenwickel, legen kalte Waschlappen auf die Stirn. Also das volle
Programm.
Julia, Jakob, Jonas und Lea
blieben in der Casbah. Sie vollendete den ersten Solarboxkocher,
indem sie das aus Wolle gehäkelte Isolierband befestigten und ein
Vorhängeschloss angebracht haben. Die Entenkaserole stand mehrere
Stunde im Kocher, jedoch war der Erfolg nur mäßig, da zarte
Schleierwolken die Kraft der Sonne minderte. Morgen erfolgt ein
zweiter Versuch.
Julia sitzt im Riad und hat
nun endlich mal Zeit erste Skizzen und Zeichnungen für ihre
Laborschularbeit zu machen. Danach erzählt Iris von der Familie Caid
Ali, der die Casbah als Verwaltungs- und Herrschaftssitz im Auftrag
der Sultan von ca. 150 Jahren baute. Von hier aus herrschte er über
das Dratal und war für Probleme jeglicher Art zuständig. Der Riad
in dem wir schlafen wurde erst vor hundert Jahre für Besucher
erbaut. Es kamen religiöse Karawanen, Händler oder Diplomaten. …
Jetzt gehen wir durch die Casbah. Sie wurde vor 5 Jahren von
Studenten der Bauhausuniversität in Weimar vermessen und die
Restauration begann 1992. Iris ist eine Korifäe auf diesen Gebiet
und kann tausend interessante Geschichten dazu erzählen, da sie
selbst mit Hand angelegt hat. Leider kann ich mir nicht alles merken.
Aber wer Interesse hat sich über den Wiederaufbau der Casbah zu
informieren, kann im Internet unter „Lehmexpress“ nachlesen.
Liebe Grüße im Namen, der
in der Casbah Verbliebenen. Franka
Freitag, 25.10.2013
Also gut, heute ist der
erste Abreisetag.
Um 09:00 Uhr gab es
Frühstück und vermutlich waren zum ersten Mal alle pünktlich.
Das Frühstück war wie
immer sättigend und Berbertee + Kaffe haben zum aufwecken
beigetragen.
Anschließend haben wir die
Sachen zusammengepackt und Abschied von den Herbergswirten und den
Jungs genommen.
11:00 Uhr saßen dann alle
im Bus und waren fahrbereit. Nach der Ablieferung von einem
funktionstüchtigen Ofen und einen Ofenbausatz in der Schule haben
wir das Nest Agdz verlassen und uns auf den Weg in Richtung
Taroudante gemacht.
Beinahe jeder hatte
letztendlich Kopfhörer auf, wodurch die ersten vielleicht 2 ½
Stunden schnell vergingen.
Nach circa 3 ½ Stunden
haben wir unseren ersten Stopp in einem kleinen Dorf zwischen Agdz
und Taroudante eingelegt und Brot, Bananen, Mandarinen und Kuchen
gekauft.
Eine halbe Stunde später
haben wir dann unser Picknick auf einer Ebene voller Arganenbäumen
gemacht und es uns schmecken lassen. Unsere Banenenschalen haben wir
für die Ziegen liegen lassen. Immer wieder sieht man einsame Hirten
die auf ihre Ziegen- und Schafherden im kargen Land aufpassen.
Nach fünf Stunden Fahrt
sind wir dann in Taroudante eingetroffen und haben auch direkt unser
bereits bekanntes Hotel bezogen. Nachdem alle Zimmer verteilt waren,
gab es einen kurzen Kriegsrat über die bevorstehende
Shoppingschlacht.
Danach sind wir in Richtung
Souk aufgebrochen, den wir in den nächsten 2 Stunden in drei Gruppen
unsicher gemacht haben. Diverse Präsente, reichend von Teekannen
über Kaffee bis hin zu Schuhen diverser Art, wurden erworben und
auch eine gemeinsame Teekanne plus Tassen und Tablett haben wir uns
für zu hause gegönnt.
Nach dem großen Einkauf
haben wir den Tag genau wie den ersten Tag ausklingen lassen, indem
wir im selben Restaurant einen großen Tajin oder lecker
Fleischspieße gegessen haben.
Jetzt sind wir wieder im
Hotel „Mini Atlas“ angekommen in dem dieses Mal eine weitere
Schulklasse (französisch und kein Wort Englisch) untergebracht ist.
Mittlerweile sind alle in
ihre Zimmer eingetrudelt und ein anstrengender Reisetag neigt sich
dem Ende zu.
Franz
Samstag, 26.10.2013
Der letzte Tag in dem
wunderschönen Marokko...
Auch dieser begann mit einem
leckeren Frühstück in der kleinen Stadt Taroudante, welches aus
Kaffee, Berbertee, heißer Schokolade, Baguette und
Croissant-ähnlichem Gebäck bestand und uns gut in den Tag starten
lies. Danach wurden schnell die Zimmer aufgeräumt, letzte
Besorgungen gemacht und Punkt 11:30 Uhr ging es los Richtung Agadir.
Nach einer kurzen und recht
entspannten Fahrt nahmen wir unser letztes marokkanisches Mittagessen
in einem Restaurant kurz vor dem Flughafen ein. Dieses bestand jedoch
zum Großteil aus Hamburgern, Pommes und Cola.
Und dann ging es los zum
Flughafen, auf dem wir nach dem Geldwechseln schnell eingechekt
haben. Nach zwei langen Stunden Wartezeit sitzen wir jetzt endlich im
Fliegen auf dem Weg nach Deutschland.
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